Glücksreisen: 2014 Unser 1. Mal Mali Losinj Camping Poljana, der Beginn meiner Liebes des Lebens

Unser 1. Mal Mali Losinj Camping Poljana, der Beginn meiner Liebe des Lebens

Nach dem wir am letzten Abend auf Sibenik beschlossen haben wieder etwas neues sehen zu wollen, haben wir zu Hause alle angebotenen Campingplätze unseres Reiseveranstalters angeschaut. Von den Bildern von Mali Losinj und dem Campingplatz Poljana waren wir fasziniert. Eine Insel sollte es werden. Keiner von uns war bisher auf einer Insel. Fasziniert war ich auch davon, dass man Mali Losinj als Delfininsel bezeichnet, sind doch Delfine meine Lieblingstiere.

Poljana ist der kleinere Campingplatz auf Mali Losinj, es gibt einen Supermarkt und ein Restaurant, keinen Pool aber wer braucht den schon, wenn er die Adria hat?

Wir haben uns dann im Internet informiert, man muss bei einem Inselurlaub einiges beachten, großes Thema Fähre, von wo ab fährt sie (wir haben uns für die Fähre Valbiska auf Krk - Merag auf Cres entschieden), wann fährt sie (der Fahrplan ist online einsehbar), wo kann man Tickets kaufen (direkt am Ticketschalter vor der Fähre). Dann hat die Insel Losinj noch einige Punkte die beachtet werden müssen, wie die Drehbrücke in Osor,hier befindet sich die schmalste Landverbindung zwischen den beiden Inseln Cres und Losinj. Die Brücke wird zweimal am Tag geöffnet, so dass die Schiffe durchfahren können.Täglich um 9 und 17 Uhr, können die Schiffe für ca 30 Minuten durch fahren und die Autos müssen derzeit warten. Sehr interessant zu sehen, wie die Brücke zur Seite gedreht wird. Wir freuten uns sehr auf das neue Abenteuer Insel.

Wie immer sind wir gegen 2 Uhr Nachts los gefahren, an der Fähre waren wir zur Mittagszeit, wir mussten ca 30 Minuten auf die nächste Fähre warten. Dann war es Zeit auf die Fähre zu fahren, die Überfahrt dauert ca 25 Minuten. Für uns war es sehr aufregend, dass wir samt unserem Auto auf einem "Schiff" waren.

Fähre

rechts mit der Dachbox unser Auto

In Merag angekommen sind wir von der Fähre gefahren, man braucht jetzt ungefähr 45 Minuten zum Campingplatz Poljana, dieser liegt vor Mali Losinj.

Als wir angekommen sind haben wir uns angemeldet und erstmal die Anlange erkundet. Danach haben wir uns unsere Badesachen, die sind im Auto immer so eingeräumt, dass wir sie als erstes erwischen, geschnappt und sind ins Meer gehüpft. Um 16 Uhr durften wir unseren Schlüssel fürs Mobilheim abholen. Auf Poljana gibt es ganz tolle Mobilheime, das Mobilheim Clever. Hier der Auszug aus der Beschreibung von Vacanceselect:

Diese neuartige Unterkunft ist eine Kombination aus Mobilheim und Zelt in top modernem Design. Sie verfügt über eine Küche, 2 Schlafzimmer, ein luxuriöses Wellnessbadezimmer, Klimaanlage und eine Holzterrasse mit Gartenmöbeln. Das Besondere an der Hybridlodge Clever ist, dass sich die Zeltwände der Küche öffnen lassen. Auf diese Weise können Sie zwischen einer In- und einer Outdoorküche wählen

Wir waren bei unserem Einzug in unser Mobilheim total begeistert.Vor allem die Aussicht auf Mali Losinj war ein Traum.

Hier seht ihr die Fotos vom unserem Mobilheim Clever:

Aussen

Elternschlafzimmer

Kinderzimmer

Kühlschrank und Sitzecke

Küche von aussen

Küche

Essecke

Bad

Ausblick auf Mali vom Mobilheim

Am 1. Abend sind wir ins Restaurant Poljana direkt am Platz essen gegangen, das war der Anfang einer sehr schönen Freundschaft. Bereits nach dem 2. Abendessen saß der Restaurantchef bei uns am Tisch. Der Kellner war immer für einen Spaß zu haben, so hat er meinem Mann beim 3. Bier eine Frischhaltefolie übers Glas gelegt und sich tierisch drüber amüsiert dass mein Mann es erst nicht merkte.

Wie immer haben wir die ersten Tage am Strand verbracht, dieses Jahr waren wir viel Schnorcheln, besonders Brassen, andere kleinere Fische, Seeigeln, Krebse und Seegurken gab es zu sehen.

Badestelle

Strand

Unterwasserfoto

An einem Tag sind wir viel spazieren gegangen, von Poljana aus kann man sehr weit gehen und den Berg erkunden. Wenn man gut zu Fuß ist kann man bis zur Drehbrücke gehen und dort auf der anderen Seite zurück nach Poljana.

Spazierweg

Einen Tag sind wir in die Cikat Bucht gefahren um dort spazieren zu gehen. Beim zurück gehen steckte ein Flyer mit einer Werbung für das Restaurant Nino an unserem Auto, das wollten wir dann Abends ausprobieren. Die Kinder und ich hatten das Ćevapčići Menü, mein Mann hat Drachenkopf Filet probiert. Wir haben sehr gut gegessen. Das Ambiente ist wunderschön.

Restaurant Nino

Fischauslage

Nach dem Essen ging es in den Hafen von Mali Losinj, wir sind lange spazieren gegangen und haben den Zauber dieser Stadt auf uns wirken lassen.

Blick in den Hafen

Sonnenuntergang am Hafen

Delfine am Brunnen

Im Hafen liegen viele Ausflugsboote, die Kinder zog es natürlich zum Piratenschiff. Sicherlich das schönste Ausflugsschiff, so buchten wir spontan ein Fischpicknick für den nächsten Tag. Fischpicknick wird die Schiffsfahrt inklusive Essen und Getränke genannt, es gab zur Wahl Fisch oder Fleisch mit Salat und Brot.

Wir sollten um 9.30 Uhr auf dem Schiff sein, Abfahrt um 10 Uhr.

Auch hier muss man aufpassen denn zwischen dem Campingplatz Poljana und dem Weg zum Hafen ist die 2. Drehbrücke diese wird um 9 Uhr und um 18 Uhr für die Durchfahrt der Schiffe geöffnet.

Wir sind mit gefühlten 200 anderen Gästen aufs Schiff.

Es ging los zur Insel Susak.

Infos zu Susak:

Susak (italienisch: Sansego) ist eine kroatische Insel in der Adria. Sie liegt südwestlich der Insel Lošinj und südlich von Istrien und ist Teil der Kvarner-Bucht. Susak ist eine sanft hügelige Insel, die Fläche beträgt 3,7 km². Die Ausdehnung der Insel beträgt maximal 3 km × 1,5 km. Der höchste Punkt der Insel ist der 96 m hohe Garba, auf dem ein Leuchtturm steht. Die Insel besteht aus einem Kalksteinsockel, überlagert von sandigem Lehm, und ist überwiegend mit Schilfrohr, Brombeeren, Jasminund Weinstöcken bewachsen. Die Insel wirkt dadurch (auch im Sommer) sehr grün und hebt sich durch diese Flora deutlich im Aussehen von den benachbarten Inseln (z. B. Unije und Ilovik) ab. Südöstlich der einzigen Siedlung der Insel befindet sich eine flache Sandbucht (Bok).
(Quelle Wikipedia)

Wir waren begeistert von der Insel aus Sand, leider waren noch 3 andere Ausflugsschiffe dort und so haben wir beschlossen am Sandstrand ins Meer zu hüpfen, wir wollten nicht mit gefühlten 500 Touristen ins Oberdorf rennen. Dies sollte unser 1. Mal Sandstrand werden, wirklich schön aber man sieht beim Schnorcheln gar nichts und sobald man einen Schritt macht wirbelt es den Sand auf und man sieht den Grund nicht mehr. Da ist uns Kroatien mit seinen Felsstränden und dem kristallklaren Wasser lieber.

Blick auf Susak

hier sieht man dass Susak aus Sand besteht

Susak

Sandstrand

Oberdorf

Danach ging es wieder aufs Schiff wo es Mittagessen gab. Es gab frisch gefangenen gegrillten Fisch und für die Fleischesser gab es Fleischspießchen, als Beilage gab es Krautsalat und Brot. Wir haben sehr gut gegessen. Die Reise führte weiter zur Insel Ilovik. Auf der Fahrt dort hin konnte man viele kleine Inseln sehen.

Infos zu Ilovik:

Ilovik (dt: Nebe) ist eine Insel der Adria. Sie liegt südlich der Insel Lošinj und nördlich von Dalmatien, ist Teil der Kvarner-Bucht und gehört zu Kroatien. (Quelle Wikipedia)

Ilovik wird auch die Blumeninsel genannt, die Seefahrer brachten Pflanzen aus aller Welt mit, diese blühen auf Ilovik,überall fliegen bunte Schmetterlinge umher und auch Eidechsen sieht man jede Menge. Wir sind durch die vielen kleinen Gassen geschlendert und am Ende in einem kleinen Cafe am Hafen gelandet.

Ilovik

Nach dem Kaffee und dem Eis für die Kinder ging es zurück aufs Schiff. Zurück ging es in den Hafen Mali Losinj, wir sind gegen 18 Uhr, voll mit Eindrücken und satt vom Fisch und dem Wein und Schnaps, angekommen. Die Kinder sind abends in die Mini Disko und wir ins Restaurant zu den neu gewonnen Freunden und haben MischMasch ( Fanta und Wein gemischt) getrunken. So ein Fischpicknick kann ich jedem nur empfehlen, ich persönlich würde aber ein kleineres Schiff wählen. Es waren zum Ende der Fahrt viele Gäste betrunken und dementsprechend laut. Es gibt in Mali Losinj auch Ausflugsboote, auf denen nur 30 Leute Platz haben, solche Boote sind gemütlicher und familiärer.

zurück nach Mali Losinj

Die nächsten Tage hat die Bura leider ziemlich viel Regen im Gepäck. Wir haben uns ins Auto gesetzt um die Insel auf eigene Faust zu erkunden. Beim Einkaufen hab ich wieder einen Wegweiser entdeckt, zum Berg Sv. Ivan, dieser soll heute unser Ziel werden. Die Fahrt dahin ist sehr abenteuerlich, auf der Strasse hat höchstens ein Auto Platz, es gibt immer wieder Ausweich -Buchten. Belohnt wurden wir mit wunderschönen Aussichten. Leider gibt es davon nicht viele Fotos, da es immer stärker geregnet hat. Wenn man den Berg komplett überquert kommt man zum Fährhafen, von dort aus kann man mit der Personenfähre nach Ilovik übersetzen.

Strasse

Aussicht

Bei der Fahrt zurück hat mich der Zauber der Insel gefangen genommen. Ich bin kurz aus dem Auto raus um den Blick auf Mali zu genießen, hier habe ich mein Herz an die Insel verloren. Leider gibt es in diesem Jahr kein Foto, da mittlerweile Starkregen war. Viele Fotos von meinem Herzpunkt soll es aber in den nächsten Blogeinträgen geben. Das Foto vom Aussichtspunkt soll sich genau so oft wiederholen wie die Brücke "Mitten im Meer."

Leider hielt der Regen auch am nächsten Tag an. So beschlossen wir nach Lubenice zu fahren. Lubenice wurde uns von Einheimischen empfohlen. Die Anreise ist auch sehr abenteuerlich, auf die Strasse passt wieder nur ein Auto und links und rechts der Strasse befindet sich eine Mauer. Auch hier gab es immer wieder Ausweich-Buchten, wenn man aber Pech hat muss man mehrere hundert Meter Rückwärts fahren. Wir hatten auf Grund des Regens nicht viel Gegenverkehr. Lubenice ist ein kleines Bergdorf, im Sommer leben dort ungefähr 24 Leute und über den Winter sind es 6 ältere Damen. Man hat von dort oben eine grandiose Aussicht auf den Goldstrand. Wir hatten Lubenice für uns ganz allein.

Strasse nach Lubenice

Lubenice

Bergdorf

Goldstrand

Hier in dem Haus lebt eine alte Frau, von ihr hat mein Mann eine Flasche köstlichen Wein gekauft. Die Damen dort oben sprechen meist noch sehr gut italienisch, da sie das in der Schule gelernt haben.

Gassen in Lubenice

Am nächsten Tag war wieder strahlend blauer Himmel, wir nutzen das tolle Wetter für einen Badetag.

An einem anderen Tag wollten wir Veli Losinj besichtigen und dort ins Blue World Institut.

Infos dazu:

Das Blue World Institut für Meeresforschung und Meeresschutz wurde 1999 gegründet. Das Blue World Institute ist eine unabhängige, gemeinnützige Organisation, die sich der wissenschaftlichen Forschung und der Erhaltung der Meeresumwelt sowie Bildungsaktivitäten widmet an der Adria und im weiteren Mittelmeerraum. Unsere drei Hauptprogramme - Forschung, Bildung und Erhaltung - bieten einen Rahmen für die Durchführung mehrerer Projekte, die das Verständnis der Meeresumwelt, ihrer Flaggschiff-Arten und der Beteiligung der Öffentlichkeit an ihrem Schutz fördern sollen.
(Quelle www.blue-world.org).

Wir haben das Institut besichtigt. Überall hängen Schautafeln, am Eingang bekommt man eine Infomappe in seiner Sprache. Sehr interessant ist auch der Akustik Raum, dort härt man die Laute der Delfine. Man kann auch eine Delfin Patenschaft abschließen, das Geld dafür kommt der Forschung zu Gute.

Blue World Institut

Delfin Modell

Schildkröte Modell

Auch Veli Losinj haben wir uns angeschaut, ein sehr schöner kleiner Ort.
Obwohl Veli eigentlich Groß heisst ist Veli kleiner als Mali Losinj und Mali heisst übersetzt Klein, ist aber deutlich größer.
Wir haben dort in einer Konoba zu Abend gegessen, direkt am Meer.

Veli Losinj

Hafen Veli Losinj

Die letzten Tage verbrachten wir auf Poljana.

Am letzten Abend auf der Restaurantterasse haben wir über den nächsten Urlaub gesprochen. Eigentlich haben wir über ein Angebot kurz vor unserer Abreise schon einen anderen Campingplatz auf Peljesac gebucht, mit der Option ihn bis Januar stornieren zu können.
Wir waren uns aber sicher dass es im nächsten Jahr wieder nach Mali Losinj gehen soll.

So haben wir zu Hause storniert und wieder Mali Losinj gebucht.

Es erwarten uns dort noch viele Abenteuer.

Der Zauber nahm seinen Anfang und hat uns bis heute nicht mehr verlassen.

Jahre später erzählte uns ein Einheimischer dass es bei ihnen folgende Saga gibt:

Wer einmal das Wasser aus unserem Vrana See trinkt, der kommt immer wieder.

Ob es das Wasser, oder der Zauber der Insel ist, wissen wir nicht, viel mehr haben wir unser Herz an die Insel verloren.

Wir hatten auf jeden Fall das Gefühl als Fremde gekommen und als Freunde gegangen zu sein.

Zum Schluss habe ich noch einige Fotos für euch