2015 Wiedersehen in Lanterna
In meinem heutigen Blogeintrag gibt es ein Wiedersehen in Lanterna. Ich hab am 14.01.2015 wieder angefangen zu Arbeiten. Nach der Freude über den unterschriebenen Arbeitsvertrag sagte ich am Abend zu meinem Mann: "Eigentlich könnten wir von meinem 1. Lohn an Pfingsten in den Urlaub fahren!" Er hat nur gefragt,wohin ich will. Spontan sagte ich: " Nach Lanterna." Wir haben dann abends beim Abendessen mit den Kindern über unseren Urlaubsplan geredet und beide meinen: " Ja, aber wir wollen wieder einmal ins Zelt, das war immer so schön!"
Wir haben über unseren Reiseanbieter ein super tolles Angebot für eine Woche im Bungalow Zelt gefunden, für unglaubliche 179€. Reisezeitraum 30.Mai 2015 - 6.Juni.2015 Nebensaison.
Wie immer sind wir in der Nacht losgefahren, mit einem kurzen Tankstop in Salzburg und einer kleinen Pause nach dem Karawankentunnel sind wir super durch gekommen und zur Mittagszeit in Lanterna angekommen. Wie immer haben wir uns unsere Badesachen geschnappt und sind ins Meer gehüpft. Um 16 Uhr durften wir unser Zelt beziehen. Die Kinder waren sehr glücklich, dass wir endlich wieder im Zelt sind.
An Pfingsten war es auf Lanterna sehr ruhig, so waren viele der Zelte unbewohnt, eine Ruhe die wir so nicht kannten. Die Zelte links und rechts neben uns waren unbewohnt.
Wir haben die Ruhe sehr genossen.
noch 30km
endlich angekommen
Zeltreihe
Liegestühle
Küche
Tisch für die Kleinen
Gang zu den Betten
Kinderzimmer
Elternzimmer
Am Sonntag haben wir uns nach dem Frühstück auf den Weg in den Plodine (Kroatischer Supermarkt) gemacht, so wollten wir doch endlich wieder unsere kroatischen Lieblingsprodukte, wie Linolada (Brotaufstich), Erdbeersaft, Jana Eistee und natürlich kroatisches Bier, genießen.
Beim zurück fahren Richtung Lanterna am letzten Kreisverkehr war unsere Fahrt aber erstmal zu Ende. Wir waren schon im Kreisverkehr als der Verkehr vor uns plötzlich zum Stillstand kam, mein Mann konnte nicht mehr bremsen und fuhr dem Vordermann hinten drauf.
Wir waren erst Mal total geschockt, ein Unfall am 2. Urlaubstag, in einem fremden Land.
Wir sind dann samt dem Vordermann erst mal auf den Parkplatz neben der Tankstelle gefahren. Der kroatische Herr und seine Begleitung sprachen natürlich nicht deutsch und nicht wirklich gut Englisch. Mit Händen und Füßen gelang uns aber eine Verständigung. Wir sind ganz ruhig geblieben, wir waren als Auffahrende ja ohnehin Schuld am Unfall, da gab es keinen Grund zur Diskussion.
Unser Vordermann war darüber sehr froh, da er dachte wir würden eher ungehalten reagieren.
Der Herr hat dann einen befreundeten Mechaniker angerufen, der ihm sagte, wir müssen unbedingt die Polizei verständigen, da wir einen Zettel brauchen auf dem steht, dass wir einen Unfall hatten und dieser auch gemeldet wurde. Wenn man mit einem Schaden am Auto ausreisen will, kann es sein, dass sie einen nicht über die Grenze lassen, da man ja Fahrerflucht begehen hätte können.
Der Herr meinte es kann dauern bis die Polizei kommt. Mein Mann hat derzeit unseren Schaden am Auto angefangen zu reparieren. Er hat alle verfügbaren Schrauben aus dem Auto entfernt die man nicht unbedingt braucht (größtenteils im Kofferraum) und hat damit die Stoßstange und den Scheinwerfer wieder festgeschraubt.
Unser Vordermann stand kopfschüttelnd daneben und hat meinem Mann zugeschaut. Zwischen drin haben sie sich so gut es eben ging unterhalten. Wir wussten jetzt dass er Igor heißt und ein Lokal in Novigrad hat.
Als die Polizei kam, haben sie sich den Schaden am Auto des Vordermanns und dann unseren Schaden angeschaut, sie haben immer wieder den Kopf geschüttelt. Sie konnten erst einmal nicht glauben, dass beim Vordermann hinten alles eingedrückt war und an unserem Auto nur bei ganz genauem hinschauen ein Schaden zu sehen war. Als mein Mann erklärt hat, dass er Mechaniker ist und angefangen hat den Schaden zu reparieren, da wir ja noch eine Woche hier sind und ja auch mit dem Auto nach Hause fahren wollten, mussten sie schmunzeln.
Wie gut es ist wenn man mit einem Mechaniker verheiratet ist.
Wir haben dann die üblichen 30€, die man fürs kommen der Polizei zahlen muss, gezahlt. Sie haben uns den Zettel für die Ausreise ausgestellt, obwohl der Polizist meinte, das hätte er sich auch sparen können, da man eh keinen Schaden sieht.
Aber sicher ist sicher.
Den ADAC haben wir zwar angerufen und der hat auch seine Hilfe zugesagt, da der Schaden aber so geringfügig war bzw schnell behoben wurde, habe ich nochmal angerufen um dem ADAC mitzuteilen, dass wir weder Hilfe noch Abschlepper brauchen.
Als die Polizei gefahren ist, hat Igor uns zum essen in sein Lokal eingeladen, wir wollten aber erst Mal den Schock verdauen und so haben wir ausgemacht, dass wir am Abend in sein Lokal kommen.
So was passiert dir auch nur in Kroatien, du fährst einem hinten drauf und er lädt dich anschließend zum essen ein.
Wir hatten einen sehr schönen Abend im Lokal. der kam sehr oft an unseren Tisch und auch sein deutsch sprachiger Kellner war total vergnügt über den "ruhigen Deutschen, der dem Chef hinten drauf gefahren ist und während er auf die Polizei wartete, sein Auto wieder repariert hat!"
Ein Abenteuer, auf dass wir zwar hätten verzichten können, das aber noch lange in Erinnerung bleibt.
Das Restaurant von Igor
Den nächsten Tag verbrachten wir am Meer. Endlich stellte sich auch die herrliche Urlaubs- Entspannung ein, Abendessen gab es im Restaurant Adria am Campingplatz. Der Kellner dort hat uns wiedererkannt und war den ganzen Tag sehr aufmerksam und brachte den ein oder anderen Schnaps auf Kosten des Hauses. Den Sonnenuntergang genossen wir mit einem Glas MischMasch. Aus einem Glas wurden mehrere, unsere Kinder erzählten uns am nächsten Tag, dass wir singend ins Bett gegangen sind. Wir sind der Meinung sie übertreiben ein bisschen, aber wer weiß das nach einigen Gläsern MischMasch und Schnäpsen schon so genau.
Restaurant Adria
Sonnenuntergang vom Restaurant aus
Sonnenuntergang
Es folgte noch ein Strandtag, wir wollten in dem Urlaub einfach nur entspannen.
einer der Badestellen in Lanterna
Abends ging es in unsere geliebte Piraten Pizza auch dort wurden wir freudig wiedererkannt. Da wir ziemlich früh dort waren, erlaubte mir der Chef , dass ich sein Lokal ausführlich fotografieren darf.
Wir haben, wie immer, hervorragend gegessen.
Schild
Hai über dem Eingang
Piratenschiff im inneren
alles im Piratenstil
Tischdecken
Am nächsten Tag wollten wir zum täglichen Wochenmarkt nach Porec, wir brauchten dringend Nachschub von den geliebten Kirschen.
Hier seht ihr Fotos vom Wochenmarkt,dieser hat Montag bis Samstag 7 Uhr bis 13 Uhr geöffnet.
Kräuter
Markt
Markt
Markt
Gemüse
Kirschen
Obst und Gemüse
Obst
Kuchen
Schinken
Im Vorfeld unseres Urlaubs habe ich lange im Internet gesucht, wollten wir uns doch endlich eine Peka kaufen.
Du fragst dich jetzt vielleicht was eine Peka ist, ich will es kurz erklären:
Peka, der Dutchofen des Balkans. Die Peka besteht aus 2 Teilen,meist aus Gusseisen, das Unterteil schaut aus wie eine runde "Bratenreine" in diese werden die Zutaten gelegt (Kartoffeln, Gemüse, Fleisch, Hähnchen, Lamm der Fantasie sind kaum Grenzen gesetzt), dann kommt der glockenförmige "Deckel" drauf.
Auf den Deckel kommt dann glühende Kohle, oder traditionell glühende Holzscheite.
Unter dieser Glut schmort das Essen dann ca 2 Stunden. Durch die lange Zubereitungszeit wird das Fleisch sehr zart.
Hier habe ich Fotos vom Zubereiten zu Hause:
Da es so heiß war, sind wir danach zurück nach Lanterna und haben den restlichen Tag am Strand verbracht. Im Gepäck 4 Kilo Kirschen. Zum Abend gab es auf der Terrasse des Zeltes Brotzeit.
Natürlich wollten wir nochmal nach Porec und auch dort im Lieblings Restaurant Abendessen.
Ich nehme euch nun mit auf einen Spaziergang durch Porec, kommt mit durch viele, kleine Gassen und die Überreste aus römischen Zeiten, immer mit Blick aufs Meer. Ich hoffe ihr genießt die Bilderreise genauso sehr wie ich.
Beim Schreiben und Anschauen bekomme ich sofort wieder Sehnsucht nach der Ferne.
Gehen wir los durch die Gassen von Porec:
Gasse
Gasse
Häuser
Gassen
Natürlich wollen wir auch einen Blick in die Geschäfte werfen:
Blick in ein Geschäft
Schaufenster
da schaut einer zurück
Das Paradies für jeden Süßigkeiten Liebhaber darf auf unserem Spaziergang nicht fehlen:
Kinderparadies
Süßigkeiten ohne Ende
100g 23 Kuna
So viele Süßigkeiten
noch mehr Süßes
Noch eine Gasse:
Gasse
Vorbei am Kircheneingang der Euphrasius Kirche:
Blick zum Kircheneingang
Durch weitere Gassen:
Gasse
Kommen wir zu den Überresten eines Römer Tempels:
(Marstempel und der Neptun Tempel, das Alter der Tempel wird ungefähr auf das 1. Jahrhundert geschätzt)
Eingang
Relikte aus längst vergessener Zeit
Römische Bauten
Römischer Tempel
Römischer Tempel
Vorbei geht es am Rathaus von Porec:
Rathaus
Palmen
Jetzt erreichen wir die Einkaufsmeile am Hafen:
Muscheln und Schmuck
Bilder
Am Ende erwartet uns ein wunderschöner Sonnenuntergang:
Sonnenuntergang
Im Anschluss gehen wir im Restaurant und Cafe Central essen. Es gibt Cevapcici Menü für 75 Kuna.
Cevapcici mit Pommes oder Djuvec Reis, Salat und Eis zur Nachspeise.
Am vorletzten Abend sind wir im Restaurant Delfin essen gewesen. Wussten wir doch jetzt wie weit der Weg zu Fuß ist, haben wir dieses Mal das Auto genommen.
Restaurant Delfin
Restaurant Delfin
Sonnenuntergang vom Restaurant aus
Mit einem wunderschönen Sonnenuntergang ging der letzte Abend unseres Urlaubs in Lanterna zu Ende. Wir träumten auf der Terrasse von unserem nächsten Urlaub im Sommer auf Mali Losinj und auch von einem Wiedersehen irgendwann in Lanterna. Lasst euch überraschen, was wir im nächsten alles erleben, auf uns wartet sicher wieder das ein oder andere Abenteuer und ganz viele besondere Momente.
Was natürlich nicht fehlen darf, ihr ahnt es bestimmt, meine Brücke "Mitten im Meer"
Brücke
Hinfahrt
Brücke bei der Heimfahrt
meine Brücke "Mitten im Meer"
Das Fernweh hat ein zu Hause: KROATIEN
Bis Bald
Eure Sarah
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