Samstag, 12. Januar 2019

2013 auf zu neuen Abenteuern - Solaris Sibenik

 2013 auf zu neuen Abenteuern - Solaris Sibenik




Wir haben am letzten Abend auf Lanterna beschlossen, dass wir 2013 was neues ausprobieren.Wir haben dann bei unserem Reiseanbieter einen Campingplatz in Knin gebucht, ca drei Monate später haben wir einen Anruf bekommen dass sie auf Grund zu vieler Beschwerden den Platz für 2013 nicht mehr anbieten, wir dürfen uns einen anderen Platz zum selben Preis im selben Reisezeitraum aussuchen. Wir haben uns für den Campingplatz Solaris in Sibenik entschieden.
Unsere Anreise war Abenteuer pur, wir sind in Zadar von der Autobahn runter und sind die Küstenstrasse entlang gefahren,dauert zwar länger, aber man sieht auch viel mehr.


Während der Fahrt



Angekommen sind wir gegen Mittag, natürlich war noch keine Check In Zeit, so haben wir erst mal den Platz erkundet. Solaris ist ein wunderschöner aber riesengroßer Campingplatz, mit Rutschen, einer Minigolfanlage,einem Ethno Dorf, einem Aquapark (dafür muss man extra bezahlen), einem Sportcenter und vielem mehr. 

Wir haben dann am späten Nachmittag unser Mobilheim bezogen und sind im Restaurant zum Abendessen gewesen.





Am nächsten Tag wollten die Kinder zum Piratenschiff zum Rutschen.

Wir haben den Tag zwischen Piratenschiff und dem Meer, das gleich daneben ist, verbracht. Im Piratenschiff waren auf der einen Seite Rutschen und auf der anderen Seite ein kleines Cafe, sehr schön gemacht.


Piratenschiff


Rutschen


von der anderen Seite


Cafe


Ausblick von den Rutschen zum Meer




Die ersten Tage haben wir, wie immer, innerhalb der Anlage verbracht.
An einem Tag sind wir ins Auto gestiegen um die Gegend zu erkunden. Ich hab dann mitten im Nirgendwo einen Wegweiser nach links entdeckt, darauf stand Sv. Nicholas, natürlich bin ich neugierig geworden und wir sind die Strasse entlang gefahren. Belohnt wurden wir mit einer traumhaften Aussicht auf die Festung Sveti Nicholas. Infos dazu:

St. Nicholas ist eine Verteidigungsfestung auf der Insel Ljuljevac, am Eingang des Kanals von Sv. Ante in der Nähe von Šibenik . Ab dem 9. Juli 2017 ist die Festung St. Nicholas mit dem Abwehrsystem der Stadt Zadar ist auf der UNESCO -im Welterbeliste [1] , zusammen mit anderen Befestigungen „genannt venezianische Festung aus dem 15. bis 17. Jahrhundert“.St. Nicholas wurde in der Mitte des 16. Jahrhunderts am Eingang des Kanals errichtet . Der interessanteste Teil der Festung ist vielleicht die Form. Im Allgemeinen sind dreieckige Bodenbefestigungen zu dieser Zeit sowohl in Kroatien als auch in Europa selten . (Quelle Wikipedia, dort ist es auch ausführlicher beschrieben)



Wir waren total beeindruckt und haben uns gedacht, wir schauen mal wie weit wir kommen und sind den Weg entlang gegangen. Wir sind bis zur Festungsmauer gekommen, durch einen aufgeschütteten Erdhügel konnte man mit etwas Klettergeschick auf die Festung drauf. Was für ein Abenteuer. Man sah allerhand Inschriften, Kanonenhalterungen und Musketenkugeln im Boden.Man kann sich vorstellen wie früher  Schiffe in der Ferne erspäht und angegriffen wurden.


Wir hatten 2013 wirklich Glück dass wir diesen,damals bestimmt noch nicht so bekannten Ort, besichtigen konnten, Mittlerweile ist es verboten die Festung zu betreten. Man kommt wohl gar nicht mehr nah genug ran,einzig von der Meerseite kann man es noch besichtigen. 
Wir haben hier viele Tage verbracht, die meiste Zeit waren wir allein, ab und zu waren Einheimische da. Jeden Tag um 15 Uhr kam der Eismann und drehte hier, vor seiner Pause, eine Runde. Es gab köstliches Eis. Wir waren sehr glücklich abseits von Solaris und dem Trubel der dort herrscht, eine so tolle Badestelle entdeckt und meist für uns allein gehabt zu haben.

Blick auf die Festung

etwas näher

der Weg zu der Zwischeninsel

Blick von der Festung 

auf der Festung

auf der Festung

hier war ein Scharfschütze 

Brunnen

innen
Tor

innen

Blick aufs Meer

Die Umgebung der Festung war wunderschön

Muschel

Schaukel






Natürlich musste sich an unserem Traumfleckchen eine unserer Urlaubs - Katastrophen ereignen. Ich hab ja in einem anderen Blogeintrag schon erwähnt, dass für so manche Kroatische Strasse tiefer gelegte Autos nicht zu empfehlen sind. Wir waren wie so oft an der Festung baden, als wir zurück fahren wollten bemerkte ich beim ausparken eine Öllache vom Beifahrerfenster aus, ich dann zu meinem Mann kann es sein, dass das unser Öl ist? Er hat sofort reagiert und fuhr so schnell es ging zum Campingplatz zurück (wir waren beide der Meinung dass uns kein Mensch finden würde, wir hatten nicht mal die Handys dabei). 

Wir haben eine ca 7 km lange Ölspur hinter uns her gezogen, ich war fix und fertig wusste ich doch, dass man in Deutschland tief in die Tasche greifen muss,für die Strassenreinigung.

 Im Camp angekommen fuhr uns ein Angestellter nach ,um uns drauf hinzuweisen, dass wir Öl verlieren, ich dachte echt, jetzt hat es uns. Er fuhr aber dann weiter als wäre nichts gewesen. Mein Mann ins Mobilheim gerannt, sämtliche Schüsseln und einige Handtücher gepackt und unters Auto gestellt. Wir waren total durch mit den Nerven ( ich habe ein Jahr zu vor ,4 Tage vorm Urlaub, die Ölwanne geschrottet- wir wussten also was es für Arbeit ist, diese zu wechseln). 

Zum Glück sind wir beim ADAC, den haben wir dann angerufen. Der nette Herr versprach uns gleich einen Abschleppwagen zu schicken, bei Verständigungsproblemen dürfen wir gerne anrufen und er übersetzt, er würde aber auch zusätzlich bei der Rezeption anrufen falls wir jemanden zum Übersetzen brauchen. Der kroatische Abschlepper kam, wir konnten uns gut auf Englisch unterhalten. Er hat dann gefragt, ob wir zu einer VW Werkstatt wollen, diese würde aber eine neue Ölwanne einbauen und es könnte einige Tage dauern ein Ersatzteil zu bekommen oder ob wir in eine freie Werkstatt wollen, die können die Ölwanne schweißen. Mein Mann, der selbst Mechaniker ist, hat sich natürlich für die freie Werkstatt entschieden, so wurde unser Auto mitgenommen. Mein Mann war ganz krank. 

Am nächsten Tag mittag haben wir vom ADAC einen Anruf erhalten, dass unser Auto fertig ist. Wir sollen zur Rezeption gehen und die fahren uns dann mit dem Taxi zur Werkstatt. Der Preis für die Reparatur ist 350€. Der ADAC hat sogar angeboten, die Rechnung erst mal zu übernehmen sollten wir nicht genug Geld dabei haben. Wir sind  ca eine Stunde quer durchs Hinterland zur Werkstatt gefahren.

 Dort angekommen sah unser Auto aus wie neu, Abschlepphacken aufgeräumt, Auto sauber gemacht, innen auf der Fahrerseite sauber gemacht,wir waren sehr begeistert. Die Leute in der Werkstatt waren sehr nett. Ich kann jedem nur raten, Mitglied beim ADAC zu sein, die haben sich so toll um alles gekümmert, sogar per SMS wurden wir immer wieder informiert, wie es weiter geht. Wir waren sehr Zufrieden.Es sollte auch nicht das letzte Mal sein, dass wir den ADAC im Urlaub brauchen 

Nach diesem Schreckmoment konnten wir unseren Urlaub trotzdem weiter genießen, wir waren sogar noch mehrmals an der Festung baden, vorher haben wir uns aber den besten Parkplatz ausgesucht.Den Grund für die aufgerissene Ölwanne haben wir auch entdeckt, ein sehr spitzer Felsen, der dort auf unserem ursprünglichen Parkplatz, aus dem Boden ragte. 

Reinigung oder sonstigen mussten wir nicht bezahlen, verblasste die Ölspur doch jeden Tag mehr.
 Die Schüsseln haben sich auch wieder reinigen lassen. 
Was für ein Erlebnis.

unser armer Patient





Einige Tage später sind wir zum KRKA Nationalpark gefahren, wollten wir doch die Wasserfälle endlich sehen. WOW was für eine tolle Landschaft, die Wasserfälle, die Wege was für ein tolles Stückchen Erde. Wir haben natürlich, typisch Touristen, auch vorm Wasserfallen schwimmen gehen müssen. Man kann ziemlich nah an den Wasserfall, dort ist eine Absperrung so, dass nichts passieren kann. Ein toller Tagesausflug, die Wasserfälle muss man einfach gesehen haben. Ich habe knappe 500 Fotos gemacht, ich glaub das war der Punkt, an dem meine Liebe zum fotografieren erwacht ist. Mittlerweile habe ich auch eine bessere Kamera als bei unseren 1. Urlauben.




Wasserfall

Wasserfall

Wasserfall

Wasserfall

Blick auf den Fluß Krka

Wasserfall

Brücke

Baden vorm Wasserfall

Aussicht







An einem anderen Tag wollten wir Sibenik besichtigen. Infos dazu:



Šibenik [ˈʃibɛnik] (deutsch veraltet Sibenning, italienisch Sebenico) ist eine Stadt mit 46.332 Einwohnern (Volkszählung von 2011) an der Adriaküste im Süden Kroatiens. Sie befindet sich in der Gespanschaft Šibenik-Knin (kroatisch Šibensko-kninska županija) und ist Sitz der katholischen Diözese Šibenik

(Quelle Wikipedia)



Besonders angetan hat es mir die  Kathedrale des Heiligen Jakob, noch nie haben ich so eine schöne Kirche gesehen. Leider konnten wir sie nicht von innen sehen, da dort gerade eine Hochzeit statt fand.



Infos dazu:

Die Kathedrale des Heiligen Jakob (kroat.: Katedrala svetog Jakova) ist das bedeutendste Bauwerk von Šibenik in der kroatischen Gespanschaft Šibenik-Knin in Dalmatien. Die Kathedrale, die den Übergangsstil von der Spätgotik zur Renaissance repräsentiert, gehört zur Liste des Weltkulturerbes der UNESCO. Sie wurde im venezianisch-gotischen Stil begonnen und im Stil der toskanischen Renaissance fertiggestellt. (Quelle Wikipedia)



Wir haben den ganzen Tag in Sibenik verbracht. Es war Anfang September
 wohl wieder Zeit fürs Mittelalterfest, so standen überall Marktstände und 
mittelalterlich gekleidete Menschen unterwegs.
 An einem der Stände haben wir ein Heiligen Bild für die Oma zum 
83. Geburtstags gekauft.





 Wir waren total fasziniert, Sibenik ist eine sehr wunderschöne Stadt. 
Besonders schön sind die vielen verwinkelten Gassen.

Blick auf die Kathedrale

Über einem der Eingänge

Kathedrale 

Gasse bei Nacht

Kathedrale bei Nacht 









Danach haben wir wieder einige Tage in Solaris verbracht,
 wir versuchen immer Entspannung und Strandtage mit Ausflügen 
und Sightseeing zu kombinieren. Es gab innerhalb Solaris auch
  einiges zu entdecken. An diesem Tag sollte es das Ethno Dorf sein.Das 
Ethno Dorf, ist eine Nachbildung eines alten dalmatinischen Dorfes, in dem man sowohl Essen & Trinken kann, aber man   kann sich auch über die verschiedenen Berufe zur damaligen Zeit erkundigen und bei der Herstellung zu sehen. Besonders interessant war es bei der Mühle, zu sehen wie Aus Körnern Mehl gemacht wurde und daraus Brote gebacken werden.
 Wir haben dort auch zu Abend  gegessen, eine sehr gemütliche Atmosphäre.

Restaurant im Ethno Dorf

Ethno Dorf

Hier seht ihr noch Fotos von unserer Badestelle:

Badestelle

Sonnenschirm

Sonnenschrim






Wir hatten wunderschöne Tage auf Solaris, in und um Sibenik. Wir werden noch lange an die kaputte Ölwanne und unsere Festung zurück denken.


Natürlich dürfen Fotos vom Sonnenuntergang nicht fehlen:

Sonnenuntergang

Abendstimmung

Sonnenuntergang





Am letzten Abend haben wir schon vom nächsten Urlaub geträumt, wir wollten was neues entdecken, wohin es uns verschlagen hat und was die nächste Reise verändert hat, erfahrt ihr im nächsten Blogeintrag. Nur so soviel es sei verraten,es entstand eine Liebe fürs Leben.




Normalerweise würde der Blog hier enden, hätten wir nicht noch eine ganz tolle Heimreise. Wir wollten natürlich wieder abseits der Autobahn fahren, der Himmel war wohl sehr traurig über unsere Heimreise und hat es regnen lassen ohne Ende, ein Boot wäre wohl das sinnvollere Reisegefährt gewesen. Auf der Heimreise kamen wir mitten im Nirgendwo an einer zusammen gefallenen Kirche vorbei, natürlich habe ich darauf bestanden anzuhalten, um Fotos zu machen. Wir haben leider zu Hause nicht mehr raus gefunden, wo wir überhaupt waren, irgendwo im Nirgendwo.

Die Kirche hat es wohl im 2. Weltkrieg erwischt. 
Nach der Pause zum Foto machen ging es weiter Richtung Zuhause.
Erstmal mussten wir noch einen Bauer mit seinen 5 Kühen, mit denen er wohl "spazieren" ging passieren lassen. Man erlebt abseits der Autobahn viel mehr.

Kirche

Kirche

Kirchenglocken waren noch erhalten
Kirche innen

Kirche innen

An unser neues Abenteuer in Sibenik denken wir oft zurück. Einmal im Jahr schauen wir einen Tag lang Urlaubsfotos am Fernseher an und erinnern uns an vergangene Erlebnisse.

Mein Mann hat mir eine Spruchtafel zum Geburtstag geschenkt, auf der steht:

Leben
wird nicht gemessen, an der Anzahl der Atemzüge, 
sondern an den Momentan die uns
den Atem rauben.

Viele solcher Momente erleben wir auf unseren Reisen.

Bis Bald
Eure Sarah

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