2016 Silvester am Meer
Ende November hab ich zu meinem Mann gesagt: "Silvester am Meer wäre ein Traum."
Er meinte dann, warum nicht!?
Ich stellte mir das sehr schön vor.
Er meinte dann, warum nicht!?
Ich stellte mir das sehr schön vor.
Ich habe dann mit unseren Freunden in Mali Losinj per Facebook geschrieben. Im Internet konnte ich keine Ferienwohnungen finden.
Mir wurde dann gesagt, dass viele nur in der Saison vermieten und von Ende Oktober bis Anfang März nicht.
Masimo hat dann versprochen bei seiner Nachbarin und guten Freundin nach zu fragen. Am nächsten Tag hat er mir geschrieben, dass wir gerne kommen dürfen. Ich hab dann gefragt, wie denn das Wetter zwischen den Jahren sei, er meinte wenn keine Bura ist dann können es schon mal 15 Grad sein.
Voller Vorfreude haben wir die Weihnachtszeit genossen und im stillen unsere Weihnachts- und Silvesterflucht vorbereitet.
Wir wollten gleich am 25.12. los fahren.
Unsere Anreise war ein Traum, am 1. Weihnachtsfeiertag sind nicht viele Leute Richtung Süden unterwegs.
Anreise
Anreise
Anreise
Wir haben in aller Ruhe die 13.30 Uhr Fähre genommen, da wir zu früh an der Fähre waren haben wir uns gemütlich dort ins Cafe gesetzt.
Wir saßen am 25.12. mit dem T-shirt auf der Cafe Terrasse.
Wir saßen am 25.12. mit dem T-shirt auf der Cafe Terrasse.
Fähre
Auf Cres angekommen und auf dem Weg nach Losinj machte ich mir so meine Gedanken. Hatte ich doch eine Ferienwohnung gebucht, die ich vorher nicht gesehen habe. Da die Verständigung mit unseren Freunden über Facebook meist schwierig ist, konnte ich gar nicht nachfragen, wie die Ferienwohnung so ist und ob sie zwei getrennte Schlafzimmer hat. In der 1. Weihnachtsflucht war es so, dass wir ein Schlafzimmer und im Wohnzimmer eine Schlafcouch hatten. Das ist nicht so toll, da wir die Kinder im Bett schlafen haben lassen und wir haben dann auf der Schlafcouch geschlafen.
Naja wie es kommt so kommt es, wird es halt wieder ein typisches Abenteuer.
Weg nach Mali Losinj
Als wir angekommen sind, wurden wir sehr freundlich und herzlich empfangen, es stand ein Teller voller Plätzchen, Obst und eine Packung Kaffee auf dem Tisch. Unsere Gastgeberin hat sich schnell verabschiedet, ihre Familie hat sich zur Weihnachtsfeier angekündigt.
Wir haben dann unsere Ferienwohnung angeschaut. Was hatten wir für ein Glück. Es gab zwei Schlafzimmer eine Küche mit Esstisch und ein Bad. Vor jedem Schlafzimmer war ein Balkon mit einer traumhaften Aussicht auf Mali Losinj.
Die Lage der Ferienwohnung ist perfekt, wir sind in 5 Minuten im Hafen.
Die Lage der Ferienwohnung ist perfekt, wir sind in 5 Minuten im Hafen.
Aussicht
Aussicht
Fenster
Mandarinenbaum
Mandarinen
Aussicht Abend
Aussicht Abend
Sonnenuntergang
Sonnenuntergang
Nach dem Auspacken sind wir in den Hafen, uns war schon klar dass alles geschlossen hatte.
Ich konnte es nicht fassen, dass ich wirklich wieder in Mali Losinj bin, so fühlt sich Glück an.
Im Hafen angekommen war alles so unwirklich.
Alles weihnachtlich geschmückt, sogar die Palmen.
Im Hafen waren Buden aufgebaut, ein Weihnachtsmarkt.
Es gab sogar einen Weihnachtsbaum, der im Meer versenkt wurde, nachts war er beleuchtet.
versunkener Weihnachtsbaum
Baum im Meer
Fische feiern Weihnachten
Baum bei Nacht
Eine Hütte hatte sogar geöffnet und so haben wir uns gleich einen Glühwein genehmigt. Es hat ein bisschen gedauert, bin sich unser Gefühl auf die Jahreszeit eingestellt hat. Glühwein trinken, wo wir sonst nur Cocktails schlürfen, Weihnachtsmusik anstatt der vielen Sommerhits, keine Touristen, wo es doch im Sommer nur so wimmelt.
Wir waren überwältigt.
Wir waren überwältigt.
Weihnachten
Weihnachten
Weihnachtsmarkt
Palmen
Dekoration
Beleuchtung
Neben dem Glühwein gab es auch Würste aus der Kotlovina. Wir haben gleich zu Abend gegessen.
Eine Kotlovina ist ein Grill, zuerst werden Würste oder Fleisch angebraten und dann aussenrum zum warmhalten gelegt. in der Mitte ist eine Vertiefung, dort wird die Soße zubereiten und zum Schluss Würste und Fleisch in der Soße weiter gegart.
Man kann eine Kotlovina mit Holz befeuern, es gibt aber auch gasbetriebene. Auf Youtube sind viele Videos zu finden.
Voller Glücksgefühle ging es ab ins Bett.
Am nächsten Tag sind wir zum Supermarkt gefahren und haben uns mit all unseren Lieblingsprodukten eingedeckt. Nach dem verräumen in der Ferienwohnung sind wir wieder in den Hafen gegangen.
Wir hatten angenehme 15 Grad, wir saßen wieder nur mit dem T-Shirt im Cafe. Zwischen den Jahren hat in Mali Losinj nicht viel geöffnet, unser Lieblings Cafe/ Restaurant das Deveron aber schon.
Der Chef kam dann an unseren Tisch und hat sich sehr gefreut dass wir da sind, auch unsere Lieblingskellner fanden es toll, dass wir in Mali Losinj sind.
Außerhalb der Saison hat man viel mehr Zeit sich mit den Einheimischen zu unterhalten. Masimo und seine Familie kamen auch dazu, wir hatten einen tollen Tag.
Die Kinder sind mit ihren Rollern durch den Hafen gefetzt.
Natürlich gab es auch wieder den ein oder anderen Glühwein am Weihnachtsmarkt.
Stand am Weihnachtsmarkt
Dekoration
Weihnachtsmarkt
Weihnachtsmarkt
Wir sind dann noch ein bisschen durch Mali spazieren gegangen und haben uns endlich mal die Kirche angeschaut.
Gasse
Gasse zur Kirche
Kirchturm
Kirchturm
Kirche
Kirche
Palme
Blüten im "Winter"
Blüte im Dezember
Am nächsten Tag wollten wir schwimmen gehen, das Hotel Aurora hat geöffnet und man kann als Tagesgäste den Badebereich nutzen. Wir waren allerdings nicht lange, da uns das Wasser zu kalt war und auch viel zu viele Leute die selbe Idee hatten.
Wir haben uns wieder angezogen und sind spazieren gegangen.
Die Suncana Uvala (Sonnenbucht) ohne Touristen zu sehen war sehr beeindruckend.
Es hatte 16 Grad.
Man braucht nicht mehr als einen langen Spaziergang am Meer um glücklich zu sein.
Es hatte 16 Grad.
Man braucht nicht mehr als einen langen Spaziergang am Meer um glücklich zu sein.
Abends haben wir im Deveron gegessen und uns nach dem Essen auf die Terrasse unter die Heizstrahler gesessen. Immer wieder haben sich Einheimische dazu gesetzt und haben von der Saison und dem Leben außerhalb der Saison erzählt.
Uns ist aufgefallen dass wir doch sehr viele Leute kennen. Es entstanden viele Freundschaften über die Jahre hinweg. Man fühlt sich immer mehr als Freund.
Am nächsten Tag wollten wir wieder spazieren gehen, dieses Mal haben wir uns für die linke Hafenseite entschieden. Bei herrlichem Sonnenschein gingen wir los. Diese Seite kannten wir nur ein Stückchen, so lange die Ladenzeile geht. Weiter sind wir im Sommer nie gegangen.
Es gab am Ende von Mali sehr viel zu entdecken. So haben wir jede Menge Lost Places entdeckt. Bunkeranlagen und Militärgebäude.
Auch ein verlassenes Hotel haben wir gesehen.
Leider hatten wir keine Taschenlampe dabei sonst hätten wir sicher noch mehr entdeckt in den Bunkern.
Es war auch von außen sehr interessant.
Bunker
Bunker
verlassenes Hotel
Als wir ein Stückchen weiter gegangen sind, haben wir den Schiffsfriedhof entdeckt. Da lagen einige Boote wohl schon sehr lange. Wir sind um die Boote rum gegangen und konnten unseren Augen kaum glauben. Da lag zwischen all den kaputten Schiffen und Booten unsere Mateo. Wir konnten es nicht glauben, haben wir doch erst im September mit dem Kapitän geredet und ausgemacht dass wir im nächsten Jahr wieder ein Fischpicknick machen.
Wir haben uns vorgenommen, später die Einheimischen zu fragen was passiert ist.
Unsere Mateo am Schiffsfriedhof, unfassbar.
Schiffsfriedhof
Schiffsfriedhof
Schiffsfriedhof
Schiffsfriedhof
Schiffsfriedhof
Schiffsfriedhof
Boot
unsere Mateo
Mateo am Schiffsfriedhof
Schiffsfriedhof
Wir hatten den ganzen Weg eine tolle Aussicht auf den Hafen von Mali und die Schiffswerft.
Aussicht Hafen
Blick zum Hafen
Boot
Möwen
Möwen
Blick auf die Werft
Wir sind dann noch ein Stückchen weiter gelaufen und dann umgekehrt. Zurück im Hafen haben wir uns ins Cafe Deveron gesetzt und Kaffee in der Sonne genossen.
Kaffee im Deveron in der Sonne
Als der Chef kam haben wir ihn gleich gefragt was mit der Mateo passiert ist. Er hat uns dann erzählt dass im November ein heftiger Sturm war und ein anderes Boot an die Mateo gekracht ist.
Der dadurch entstandene Schaden hat die Mateo zerstört, eine Reparatur hätte sich nicht gelohnt.
Unsere arme Mateo.
Am Abend spielte DJ Hugo am Hafen, wir haben uns unter die Heizstrahler im Deveron gesetzt und bis Nachts um 1 Uhr Musik gehört. Was für ein toller Tag. Zu Hause wäre es undenkbar um diese Jahreszeit so lange draußen zu sein.
DJ Hugo Party
Deveron
Am nächsten Tag wollte ich unbedingt zu meinem Aussichtspunkt. Wir sind also mal wieder unsere tolle Strasse gefahren, es kam uns die ganze Strecke nicht ein einziges Auto entgegen. So entspannt sind wir die Strecke noch nie gefahren, immer wieder haben wir angehalten um Fotos zu machen oder einfach die Atmosphäre auf uns wirken zu lassen, wieder hatten wir Glück und einen sehr sonnigen Tag erwischt.
Am Ende des Weges angekommen sind wir ziemlich lange spazieren gegangen. Wir haben einen kleinen Trampelpfad entdeckt und sind einfach drauf los gelaufen. Die Aussicht war grandios. Am liebsten wären wir ja ins Meer gesprungen. Es sah so verlockend aus. Da wir keine Handtücher dabei hatten haben wir nur unsere Füße rein gehalten. Temperatur ca 16 Grad. Wasser- und Lufttemperatur gleich.
Dieser Weg.....
ganz allein
Weg über den Berg
Aussicht
Insel
Aussicht
Aussicht
Meer
Bucht
Blick nach Ilovik
Aussicht
Glasklares Meer
Boot
Der Blick auf Veli Losinj ist dort oben auch wunderschön.
Blick auf Veli Losinj
Veli Losinj
frei lebende Schafe
Bei zurück fahren machten wir wieder ganz viele Fotostops. Natürlich habe ich meinen Lieblingsplatz fotografiert.
Aussichtspunkt
Blick auf Mali Losinj
Mali Losinj im Sonnenuntergang
Abendessen gab es wieder im Deveron.
Was an so einem Winterurlaub wirklich klasse ist, ist die viele Familienzeit. Wir haben fast jeden Tag einen Spieleabend gemacht, sind sehr viel zusammen spazierengegangen und lange im Cafe gesessen.
Wir haben es sehr genossen, alle Vier.
Am nächsten Tag wollten wir uns den Vraner See anschauen. Im Sommer kommt man da gar nicht hin weil es von Touris nur so wimmelt.
Süßwasser mitten in der Adria, er ist 74 Meter tief, 5,5 Kilometer lang und ca 1,5 Kilometer breit. Sehr beeindruckend.
Baden ist verboten.
Vraner See
Vraner See
Vraner See
Nach dem Vraner See ging es weiter zum Campingplatz Baldarin. Wir wollten den Platz anschauen. Im Sommer auch undenkbar. Im Winter total ausgestorben. Wir sind dort spazierengegangen. Fazit: ein wunderschöner Campingplatz, uns aber zu weit ab vom Schuss, zum nächsten Ort sind es ca. 6 km und nach Osor ca. 15 km. Natürlich wieder eine typische Inselstrasse, einspurig mit Ausweichbuchten. Ich denke mal als Wohnwagen- und Wohnmobilfahrer braucht man gute Nerven.
Anfahrt Baldarin
Baldarin
Baldarin
im Schatten
Baldarin
Auster
Meeresbewohner
Am nächsten Tag ist Silvester. Wir haben lange geschlafen und sind nach dem Frühstück ins Cafe Deveron. Wir saßen den ganzen Nachmittag gemütlich bei Kaffee und Wasser am Hafen. Abends haben wir im Deveron zu Abend gegessen und sind dann in die Ferienwohnung hoch. Dort haben wir bis 22.30 Uhr einen Spieleabend mit den Kindern gemacht. Danach haben wir uns warm angezogen und sind runter in den Hafen. Wir haben uns vor einer der Buden ein Plätzchen gesucht und uns den ein oder anderen Glühwein und Rum-Punsch genehmigt.Es hat eine Band Livemusik gespielt. Diese Atmosphäre ist unbeschreiblich. Kurz bevor das Feuerwerk losging haben wir uns einen Platz am Meer gesucht. In Mali Losinj ist privates Feuerwerk mehr oder weniger verboten. Das große Feuerwerk wird von der Marina aus abgeschossen.
Feuerwerk
Feuerwerk
Fischhalle
Willkommen 2017
Feuerwerk
Feuerwerk
Silvesterfeier
Wir waren sprachlos vor staunen. Am meisten gefiel uns das Spiegeln des Feuerwerks im Meer.
Was für eine tolle Idee, den Jahreswechsel an unserem Lieblingsort zu verbringen. Viele Fotos haben wir nicht gemacht, wir haben einfach nur genossen. Ein Kurzes Video haben wir gemacht.
Die Kinder sind dann gegen 1 Uhr hoch in die Ferienwohnung weil sie müde waren. Wir haben inmitten jedermenge Einheimischer bis 3 Uhr gefeiert. Das war das schönste Silvester unseres Lebens.
Am nächsten Tag ist nicht viel passiert, wir haben bis Mittag geschlafen uns nach dem Frühstück wieder ins Cafe gesetzt und den Tag in der Sonne genossen.
Abends haben wir dann unsere Sachen zusammen gepackt. Und sind ein letztes Mal Essen gegangen.
Essen im Deveron
Am nächsten Tag sind wir nach Hause gefahren. Von unserer Wetter-App wussten wir dass es zu Hause schneit. Der Abschied fiel uns daher doppelt so schwer, denn das Wetter sollte in Mali die nächsten Tage weiterhin sonnig bleiben.
Auf der Heimreise haben wir viel über unseren Traumurlaub, der so anders ist als im Sommer, geredet und beschlossen sicher einmal wieder in der Winterzeit nach Mali Losinj zu fahren.
Die Heimreise war fast so entspannt wie die Anreise. Der Schnee hat uns in Marktl überrascht, da lag schon ein halber Meter, allein beim Anblick hat es uns gefroren.
Vom + 16 Grad zu - 8 Grad.
Mit einem Gedicht endet mein Blog für heute:
Nimm dir Zeit zum Träumen, das ist der Weg zu den Sternen.
Nimm dir Zeit zum Nachdenken, das ist die Quelle der Klarheit.
Nimm dir Zeit zum Lachen, das ist die Musik der Seele.
Nimm dir Zeit zum Leben, das ist der Reichtum des Lebens.
Nimm dir Zeit zum Freundlichsein, das ist das Tor zum Glück.
Unbekannt
Zeit, die hatten wir während wir in Mali Losinj waren.
Zeit für uns und Zeit als Familie.
Wir sind total entspannt zu Hause angekommen. Wieder einmal sind wir dem so typischen Weihnachts- Familienstress aus dem Weg gegangen.
Wir haben uns auf das Wesentliche konzentriert.
Ein paar Sonnenuntergangsfotos habe ich auch noch für euch.
Sonnenuntergang
Sonnenuntergang
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Bis Bald
Eure Sarah
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