Mali Losinj, Traumurlaub mit Abenteuer pur
Reisezeitraum 26.August 2021 - 11. September 2021
Dieses Jahr sind wir vormittags los gefahren, in allen Foren war vom vielen Stau zu lesen, wir hatten Angst dass wir ewig brauchen.
Um 9 Uhr sind wir los gefahren und um 17.30 Uhr waren wir in Osor, wir hatten Glück und sind staufrei an unser Ziel gekommen.
In Osor haben wir unseren Wohnwagen geparkt und sind in der Pizzeria essen gewesen, der Ausblick auf den Hafen war traumhaft schön.
Nach einer stürmischen Nacht sind wir am nächsten Tag um 10 Uhr auf Poljana angekommen.
Während ich eincheckte hat sich mein Mann unseren Platz angeschaut, seit die Mobilheime dort stehen ist es schwieriger auf die Parzelle zu kommen. Eingepackt haben wir wieder mit dem Mover, es gibt nichts praktischeres. Unser italienischer Dauer Camper Nachbar war dieses Jahr auch wieder da, die Wiedersehensfreude ist immer sehr groß, leider versteht er kein deutsch und wir kein Italienisch....
Sofort stellte sich unser Urlaubsgefühl ein. Die Kinder sind ans Meer verschwunden und wir haben in aller Ruhe unser Vorzelt aufgebaut und uns häuslich eingerichtet.
Danach sind wir noch einkaufen gefahren, so hatten wir am nächsten Tag keinen Stress. Die Liste mit den Lieblings Produkten wird jedes Jahr länger.
Am Abend sind wir wie jedes Jahr ins Restaurant Poljana eingekehrt. Nach dem Essen haben wir Campingfreunde getroffen und mit ihnen einen tollen Abend am Wohnwagen verbracht, es gab viel zu erzählen wir haben die beiden zwei Jahre nicht gesehen.
Am Samstag hat es vormittags geregnet, nach dem Frühstück haben wir es uns im Vorzelt gemütlich gemacht, mittags sind wir ein wenig über den Platz spaziert.
Oft werden wir gefragt, wie wir im Urlaub unseren Kaffee zubereiten. Wir benutzen eine Bialetti, für uns gibt es nichts schöneres als die Kaffee Zubereitung am Morgen, im ganzen Wohnwagen duftet es nach kurzer Zeit nach Kaffee. Von Bialetti gibt es auch einen Milchaufschäumer, perfekt für meinen Latte Macchiato. Auf dem Bild seht ihr meinen tollen Schaum.
Am Abend sind wir in den Hafen gefahren, es ist so schön wieder hier zu sein.
Im Deveron wurden wir freudestrahlend begrüßt und hatten einen tollen Abend im Hafen bei leckerem Essen, MischMasch und diesem besonderen Urlaubsgefühl.
Am nächsten Tag zeigte sich die Sonne von ihrer schönsten Seite. Nach dem Frühstück sind wir in den Hafen gefahren und haben Cevapcici und Pljeskavica vom Metzger geholt. Nach dem Einkauf beim Metzger haben wir uns ins Deveron gesetzt und Kaffee getrunken, die meisten Einheimischen gehen nach dem " anstrengenden" Einkauf erst mal Kaffee trinken, jeder Supermarkt hat ein Cafe dabei.
Den Nachmittag verbrachten wir am Meer und in der Strand Bar. Leider hat der Personalmangel auch Poljana erreicht, so war dieses Jahr Selbstbedienung in der Strand Bar und die Karte ziemlich klein.
Abends haben wir unser leckeres Fleisch gegrillt, als Beilage gab es Bratkartoffeln. Danach haben wir es uns im Vorzelt gemütlich gemacht, mit den Kindern Spiele gespielt und leckeren Wein getrunken.
Voller Freude haben wir uns auf gemacht nach Podol. Claudia hat uns wie jedes Jahr sehr herzlich empfangen, uns mit Feigeneis, Sirup, Minzkuchen und Rosmarin Gebäck verwöhnt.
Schon lange haben wir das Gefühl Freunde zu besuchen, wenn wir in Podol sind.
Nach diesen wunderschönen Stunden sind wir nach Valun weiter gefahren.
Wir verbinden den Besuch in Podol immer mit einem Badeausflug nach Valun. Ich liebe den kleinen Strand am Ende der Bucht. Nach dem Baden im kühlen Nass darf ein Spaziergang durch Valun und einem leckeren Kaffee nicht fehlen.
Wie jedes Jahr sehen wir die Serie der Sonne entgegen live wenn wir durch Valun schlendern.
Wir hatten einen wunderschönen Urlaubstag.Abendessen gab es im Kardin, leider gehen die Besitzer dieses Jahr in Rente, wir sind gespannt wie es mit dem Restaurant weiter geht, wir wissen jetzt schon dass wir das Dessert ala Mama vermissen werden.
Den nächsten Tag haben wir am Strand verbracht, Abends im Deveron Pizza gegessen und sind danach mit Camper Freunden lange zusammen gesessen. Wie jedes Jahr hatten wir unser Paddlboard dabei. Die Paddlboards lagen dieses Jahr an der Schnur im Meer.
Das Meer war dieses Jahr sehr ruhig, so haben wir mit dem Paddlboard viele große Runden gedreht, am Ende von Poljana links eine wunderschöne Bucht entdeckt.
Dieses Jahr haben wir sehr viel Zeit am Campingplatz verbracht, oberstes Ziel war Erholung, die Zeit vor dem Urlaub war mehr als turbulent. Wir haben wieder Fleisch beim Metzger geholt, Kaffee im Deveron getrunken, den Nachmittag am Strand verbracht, gegrillt und Spiele Abend gemacht.
Weil Strandtage die schönsten Tage sind, haben wir das ganze am nächsten Tag nochmal gemacht.
Wir lieben es am Strand zu liegen. Sich einfach treiben zu lassen, immer dabei ein gutes Buch und viel Sonnencreme.
Zwischen drin immer wieder ins Meer hüpfen und die Seele baumeln lassen.
Am Freitag wollten wir was neues erleben und sind nach Beli gefahren. Allein die Fahrt ist Abenteuer pur, es geht steil bergab, links Felsenwand rechts der Abgrund zum Meer, die Strasse wie so oft nur einspurig mit vielen Ausweichbuchten. Unser Ziel war die Zip Line.
Wir haben am Ortseingang geparkt und sind ziemlich weit den Berg runter gegangen, natürlich gäbe es unten im Hafen auch Parkplätze. Frei nach dem Motto der Weg ist das Ziel.
In Beli ist über dem Strand eine Line gespannt. Nachdem wir das Geschirr angelegt bekommen haben, sind wir mit dem Betreiber zum Anfang gefahren. In einer irren Geschwindigkeit ging es an der Line hängend über den Strand. Adrenalin pur.
Nach diesem Abenteuer haben wir den Tag in Beli am Strand verbracht. Wenn man am Ende vom Strand die Treppen rauf geht kommt man zu zwei wunderschönen Badebuchten.
Sonntag legten wir wieder einen Strand Tag ein und sind Abends nach Veli Losinj gefahren. Es gab direkt am Hafen Abendessen, danach wollten wir in die Strand Bar. Leider wurde diese Opfer von Corona und der Besitzer konnte die Bar nicht halten. Schade drum, haben wir doch so schöne Stunden dort verbracht. Zurück am Hafen sind wir in unser Lieblings Eiscafe gegangen, hier gibt es das beste Apfeleis der Welt.
Am nächsten Tag ist endlich unser Fisch
Picknik.
Die Grota hat uns direkt auf Poljana abgeholt. Dieses Jahr waren wir eine kleine Reisegruppe, kaum 20 Leute.
Unsere Tour in diesem Jahr: Robinson Strand, zur Grotte und nach Ilovik. Mittag gab es leckeren gegrillten Seehecht, Fleischplatte und Krautsalat, dazu sehr guten Weißwein.
Der Kapitän hatte viel Zeit zum ratschen und hat wieder viel von vergangenen Reisen erzählt.
Die Badestops sind jedes Jahr ein Highlight, schnorcheln, Muscheln suchen und unter dem Schiff durch tauchen.
Da wir die ganzen Sehenswürdigkeiten längst kennen, haben wir diesen " Ich muss alles sehen" Druck nicht mehr. Auf Ilovik sind wir einfach spazieren gegangen und haben uns anschließend ins Cafe gesetzt, während alle anderen in kurzer Zeit quer über die Insel gerannt sind um ja alles zu sehen.
Um 17.30 Uhr sind wir wieder auf Poljana gewesen.
Ich liebe die Tage auf dem Meer. Der Kapitän hat sich mit den Worten" Bis nächstes Jahr verabschiedet" so als wüsste er dass wir nächstes Jahr wieder kommen und wieder mit der Grota fahren.
Am nächsten Tag sind wir zum Frühstücken ins Deveron gefahren, unsere Kinder lieben das Club Sandwich und den frisch gepressten Orangensaft. Wir haben wieder frisches Fleisch gekauft. Nachmittag haben wir es uns am Strand gemütlich gemacht und Abends gegrillt.
Als es langsam dunkel wurde haben wir uns auf den Weg zum Aussichtspunkt gemacht. Der Ausblick am Abend ist ganz besonders. Für mich ist dort oben mein Herzensplatz auf der Welt.
Am nächsten Tag wollten wir unsere Bergtour machen. Mein großes Ziel 2021 war der Berg Osorscica.Kurz bevor wir los gefahren sind habe ich bemerkt dass ich meine Handtasche am Aussichtspunkt vergessen habe. Die Aufregung war groß, es war eine größere Menge Bargeld und die EC Karte in der Tasche. Wir sind dann gleich zum Aussichtspunkt gefahren, der Chef hat uns auch gleich rein gelassen. An dem Tisch an dem wir saßen, lag sie nicht mehr. Der Chef hat daraufhin seine Frau angerufen und diese hat ihm gesagt wo meine Tasche hängt.
Ich war so erleichtert, hatte ich doch Angst dass sie nicht mehr auffindbar ist. Ich habe dem Chef ein dickes Drink Geld in die Hand gedrückt, dass er gar nicht annehmen wollte. Ich war einfach nur froh, dass die Tasche samt Inhalt wieder in meinen Händen lag.
Danach sind wir zum wohl größten Abenteuer unserer bisherigen Urlaube aufgebrochen. Ich habe im Vorfeld viel über den Osorsicica gelesen und laut meinen Informationen soll ein gut zu gehender Wanderweg auf den Berg führen.
Wir haben auf die schnelle nur einen Eingang gefunden, was recht praktisch war da gegenüber ein Parkplatz war. So sind wir frohen Mutes los gegangen.
Die ersten 15 Minuten war der Wanderweg toll, danach leider nicht mehr. Die ersten Felsen wollten überquert werden, schon hier haben wir ans aufgeben gedacht, hatten wir doch nur normale Turnschuhe an.
Für Klettertouren waren wir nicht ausgestattet.
Wir dachten vielleicht wird es nach den Felsen besser. Was für ein schöner Gedanke, leider hat dieser sich nicht bewahrheitet. Der ganze Weg war eine einzige Klettertour. Nach 2 Stunden stetigem Bergaufklettern auf spitzen Felsenkanten und bei mittlerweile 30 Grad haben wir einen Aussichtspunkt erreicht.
Auf meinen Bildern zeige ich euch den "gut ausgebauten" Wanderweg. Im Nachhinein hat sich raus gestellt,dass wir die blödeste Stelle für unsere Bergtour ausgesucht haben.
Nach oben war anstrengend, runter war eine Katastrophe, man hatte kaum halt, überall die spitzen Kanten.
Am nächsten Tag lagen wir faul am Strand und sind abends im Bulldog essen gewesen. Den Abend haben wir bei leckeren Cocktails im Deveron ausklingen lassen.
Unser vorletzter Tag war wieder ein Strandtag, wir wollten die Sonne ausnutzen. Abends sind wir zum Abschiedsessen im Deveron gewesen.
Am Hafen war ein kleines Hafenfest. Auf dem Segelschiff Nerezinac war ein Konzert.
Die Stimmung am Hafen war einfach magisch.
Die Nerezinac hat an Board ein Museum, welches wir uns beim nächsten Urlaub anschauen wollen.
Das hölzerne Motorschiff „Dražica“ (nach dem Umbau in „Nerezinac“ umbenannt) ist ein wertvolles Exemplar des traditionellen Schiffbaus. Seit 2010. Steht es auf der Liste der geschützten Kulturgüter des Kulturministeriums der Republik Kroatien.
Jedes Jahr im September ist das Fest der Losinjer Segler. In den Restaurants gibt es passend dazu ein Kapitäns Menü, dieses habe ich an meinem letzten Abend gegessen.
Auch der schönste Urlaub geht einmal zu Ende, so haben wir am letzten Tag alles abgebaut und sind noch einmal ans Meer. Am Nachmittag sind wir zum Essen ins Poljana Restaurant gegangen, wie jedes Jahr haben wir über unser Reisejahr 2021 geredet und Pläne für das neue Jahr gemacht.
Trotz Corona haben wir dieses Jahr wunderschöne Campingurlaube verbracht und wer weis vielleicht fahren wir dieses Jahr nochmal los, bevor unser Wohnwagen in den Winterschlaf geht.
Nach einem kurzen Stau am Karawankentunnel sind wir gut zu Hause angekommen.
Jede Reise hat ein Ende,aber die Erinnerung dran ist unvergänglich.
Wir hatten wieder eine wunderschöne Zeit auf unserer Lieblings Insel.
Natürlich dürfen am Ende Sonnenuntergangs Fotos nicht fehlen.
Bis Bald
Eure Sarah